Neues von der Kirchensanierung

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Am 1. März wurde von unserer Gerüstfirma Schüttler das Innengerüst abgebaut, das nun 4 Monate seit Anfang November den Innenraum unserer Kirche erfüllte. Es war eine interessante und spannende Zeit in der sich uns einzigartige Einblicke und Ansichten im Inneren der Kirche boten. Mit der Hand die Decke berühren, den Heiligen Jakobus in den Arm nehmen, dem Baumeister Taubmann und dem Architekten der Kirche Bestelmeyer, die sich mit ihren Köpfen aus Stein in der Kuppel des Altarraums verewigt haben, direkt in die Augen zu schauen, das war sehr bewegend und wird wohl in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr ganz so einfach sein. Überall hin zogen sich die Gerüststangen in jede Ecke hinein, damit von den Kirchenmalern, Glasrestauratoren und Elektrikern auch jede Ecke erreicht werden konnte. Nicht nur unsere Fußbodenplatten, auch die Decke war von Salzen bedeckt. Dadurch wirkte sie immer sehr fleckig. Die Salze stammen daher, dass sie bei der letzten Renovierung in den 60er Jahren mit Natronlauge abgebeizt wurde, was hernach diese Schäden entstehen ließ. Fein säuberlich wurde sie zuerst gereinigt, mit Wasserstoffperoxyd behandelt und mit einem neuen Farbanstrich versehen. 

Auch die Gewölbe über der Empore wurden saniert. Immer wieder gab es Besprechungen, um die richtige Vorgehensweise und den besten Farbton herauszufinden. Dabei wurden in die Beratungen nicht nur das Staatliche Bauamt, die Kirchenmaler der Firma Ehmann und die Kirchengemeinde mit einbezogen, sondern auch die Denkmalschutzbehörde. Neben den Streicharbeiten an den Decken und Wänden wurden auch die Stuckflächen wie z.B. an der kleinen Empore, in Schönberg Pfarrerskämmerla genannt, restauriert, die Risse an den Wänden bearbeitet, Schlitze, die für die Stromleitungen nötig waren, verputzt. Auch die Wände, die z.B. im Vorraum der Kirche von Feuchtigkeit durchdrungen waren, wurden abgeschlagen und mit Sanierputz versehen. Die Glasrestauration durch die Firma Rotkegel aus Würzburg konnte ebenfalls mit Hilfe des Gerüstes leichter vollzogen werden. Feinsäuberlich wurden unsere Fenster wieder gründlich überholt, geputzt und von Schäden befreit, so dass das Sonnenlicht die wunderschönen Buntglasfenster nun in ihrer vollen Pracht erstrahlen lässt. Während der Gerüstaufbau eine Woche gedauert hat, war der Abbau in drei Tagen geschehen. Ruckzuck mit großem Können und Fleiß wurden die Gerüststangen wieder abgebaut und verladen. 

Jetzt konnte man in besonderer Weise erkennen wie wunderbar die Arbeiten der Kirchenmaler gelungen sind. Der Kirchenraum wirkt hell und freundlich und erstrahlt in neuem Glanz. Auch die Lampen, die von einer Fachfirma restauriert und mit einer neuen Beleuchtung versehen wurden, wurden von unserem Elektriker Patrick Meyer von der Firma Erdner und Jankar schon an der Decke befestigt. Ebenso die neuen Sicherungskästen wurden von ihm schon eingebaut. Alle Elektroarbeiten sind bis jetzt wunderbar gelungen. Demnächst werden die Leisten für die Lichtstrahler in den Kuppeln auf der Empore installiert. Durch ein neues Lichtkonzept von Lichtplaner Prof. Schmidt aus München sollen in Zukunft auch die Lichtverhältnisse in unserer Kirche besser werden, was vor allem unsere Chöre sehr freuen wird. 

Auf der Empore wurden bereits dicke Stromkabel für die Bankheizung verlegt. Die Zimmerei Maul ist derzeit fleißig und mit großer Präzision dabei, die Bodenverhältnisse auf der Empore durch neue Bodenbretter zu verbessern. Dabei wurde auch als Schallschutz Liapor in den Boden mit eingearbeitet. Nachdem die Bretter gebeizt sind, können dann schon die Bänke auf der Empore wieder befestigt werden. Diese wurden von unserer heimischen Firma Oppel wieder neu saniert und erstrahlen ebenfalls in neuem Glanz. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden sie mit dem Lastenaufzug wieder an ihre alte Position gebracht. Auch um die Polster der Bänke wird sich bemüht. Herr Ank ist uns darin als Fachmann, der sich ehrenamtlich mit einbringt, eine große Hilfe. Bald wird es auch weitergehen mit dem Fußboden der Kirche. 

Im April, Wenn die Steinplatten saniert und entsalzt aus Bamberg wieder zurückkommen, dann müssen auch die Bodenbretter schon fertig sein um die sich die Zimmerei Maul kümmern wird. Frank Buchner, der sich um die Mikrofonanlage bemüht, hat bereits auch die Lautsprecher angebracht und uns ehrenamtlich bei dieser Aufgabe unterstützt. Wir freuen uns über die Fortschritte bei unserer Kirchensanierung und danken ganz herzlich allen Planern und Handwerkern der beteiligten Firmen, Herrn Lang vom Staatlichen Bauamt, allen Ehrenamtlichen sowie den vielen Spendern, die uns bei diesem großen Projekt unterstützen.

Über uns

Evang.-Luth.
Kirchengemeinde Schönberg
Pfarrstraße 3
91207 Lauf